Fastfoodketten Weltweit – Kurioses und Erstaunliches

Fastfoodketten Weltweit – Fakten und Kuriositäten

Dieser Artikel entstand aus einer Schnapsidee heraus. Neulich liefen wir eine Straße in Orlando hinab und zu unserer linken reihten sich ein paar Lokale verschiedenen Fastfoodketten. Da begannen wir zu diskutieren: Welche Fasfoodkette ist eigentlich die größte weltweit? Während wir so überlegten, begannen wir aufzuzählen, welche Ketten wir in welchen Ländern denn schon gesehen haben. Als wir in unserer Unterkunft ankamen begannen wir daher zu recherchieren und e’voila, hier kommt die ultimative Übersicht über die 10 größten Fastfoodketten und die Länder in denen sie vertreten sind. Außerdem erfahrt ihr, warum Japan an Weihnachten zu KFC geht und wir verraten Euch auch, warum wir bei MC Donalds in Mexiko nicht schlecht gestaunt haben.

Fastfoodläden sind der Fluch und Segenen einer jeden Reise. Wir sind ehrlicherweise beide nicht wirklich Fans von Fastfood, denn was da oft auf das Tablett kommt ist meist ungesund und mit viel Müll umwickelt. Trotzdem kehren wir häufiger bei Fastfoodketten ein, als wir es zugeben möchten. An komplett neuen Orten, mit teils horrenden Preisen für Lebensmittel oder sehr niedrigen Sauberkeitsstandards, verkaufen diese Ketten vor allem eines: Berechenbarkeit.

Wendy’s

Wendys ist die kleinste in unser Fastfoodketten Übersicht. Die amerikanische Kette ist vor allem für ihre Burger berühmt. In Europa findet man die Kette im Moment nicht mehr. Dafür gibt es sie in 15 Ländern Nordamerikas, 5 Ländern Südamerikas, 10 Ländern Asiens, 2 Ländern Ozeaniens

Ein typisches Wendy’s Schnellrestaurant in den USA

Die Geschichte von Wendy’s

Begonnen hat alles jedoch noch viel kleiner mit einem einzelnen Lokal das Dave Thomas 1969 in Ohio gründete. Im Jahr 1975 tat die schnell wachsende Kette bereits ihren ersten Schritt über die Grenzen der USA heraus und eröffnete den ersten Store in Kanada. Dort fusionierte das Unternehmen zeitweise mit dem Donutdealer Tim Hortens, den es jedoch 2006 wieder verkaufen musste.

Kurioses aus Wendy’s Menü weltweit

Im Jahr 2012 präsentierte Wendy’s in Japan einen Nobelburger, der nicht nur mit Hummerscheren, sondern auch mit Kaviar belegt war. Im Jahr zuvor war bereits ebenfalls in Japan der Foie Gras Burger mit Gänsestopfleber und Trüffelsoße in den Verkauf gekommen. Im wohl kompliziertesten Markt für Burgerketten, Indien, gibt es kein Rind auf der Speisekarte, dafür haben die Kunden die Auswahl zwischen neun Hühnchen, zwei Lamm und sechs vegetarische Burgern.

Der Vorteil von Wendy’s ist für uns definitiv die Ofenkartoffel. Sie ist zwar kaum mehr als die allgegenwärtigen Pommes, aber für Martina, die Vegetarierin im Team, ist sie wenigstens mal ein bisschen Abwechslung und sie trieft nicht gar so vor Fett.

Baskin Robbins

Platz Nummer 9 belegt dieser Eisdealer. Auch wenn man die Kette in Deutschland kaum kennt, ist sie mit 7.800 Filialen weltweit längst ein Großkonzern. Die Kette beschäftigt inzwischen 550 Mitarbeiter selbst, Franchise nicht mitgerechnet, und macht einen jährlichen Umsatz von rund $117 Mio. US-Dollar.

Zu futtern bekommt man hier alles, was das Zuckerschleckerherz begehrt: Eis, Kuchen, Kekse und allerlei Milchshakes. Inzwischen gibt es die Kette in 50 Ländern.

Die Geschichte von Baskin Robbins

Gegründet wurde die Kette von zwei Schwagern, Burt Baskin und Irv Robbins, wobei Burt mit Irs Schwester verheiratet war.

In den Stores gibt es stets 31 Sorten Eis zu kaufen, damit Kunden an jedem Tag des Monats ein anderes Eis essen können. Die Zahl 31 hat inzwischen sogar Einzug in das Markenlogo gefunden.

Kurioses aus Baskin-Robbins Menü weltweit

Berühmt wurde die Kette auch dadurch, dass sie zu wichtigen historischen Ereignissen spezielle Eissorten herausbrachte, wie etwa die Sorten “Astronut“ und „Lunar Cheesecake“ nach erfolgreichen Raumfahrtmissionen der NASA, oder die Sorte “Beatle Nut” zur ersten Amerika Tournee der Band the Beatles. Auch bei Baskin und Roberts gilt, wie bei anderen Fastfoodketten “Andere Länder, andere Geschmäcker”. So findet sich in einigen Ländern auch die Sorten “Rote Bohne” und “Grüner Tee” im Sortiment. Die Sorte die uns persönlich gut gefällt, auch wenn wir sie noch nicht testen konnten, besteht aus Milcheis, hellem und dunklem Schokoladeneis, süßem Crisp und Brezel-Kügelchen. Sie trägt den klanghaften Namen “Mom is an Alien” und es gibt sie in Südkorea zu kaufen.

Dunkin Donuts

Gerade in den letzten Jahren ist der internationale Donutbäcker auch immer mehr in Deutschland in Augenschein getreten. Hier gibt es die süße Verführung mit allerlei Füllungen und Glasuren und dazu das passende Heiß- oder Kaltgetränk – mit viel Zucker versteht sich.

Dunkin Donuts – leckere und kalorienreiche Backwaren.

Die Geschichte von Dunkin Donuts

Dunkin Donuts, oder wie es inzwischen eigentlich nur noch heißt ‘Dunkin’, wurde 1948 von William Rosenberg gegründet. Den Namen Dunkin Donuts erhielt die Kette allerdings erst 1950. Vorher verkaufte Rosenberg noch unter dem Namen ‘Open Cattle’ Kaffee und Donuts. Im Jahre 1990 wurde Dunkin’Donuts schließlich von Baskin und Robbins aufgekauft, dem Eisdealer, von dem ihr soeben gelesen habt. Die 90er liefen gut für Dunkin und die Kette schluckte auch noch die beiden Konkurrenten Mister Donut und Dawn Donuts. Wenig später, im Jahr 2005 wurden Baskin Robbins und Dunkin Donuts unter dem Namen Dunkin Brands an eine Gesellschaft privater Investoren verkauft.

Inzwischen verteilt Dunkin Donuts mit über 11.300 Filialen weltweit Süßes unter den Massen. Dabei helfen 120.000 fleißige Mitarbeiter und erwirtschaften damit einen Umsatz von ungefähr 811 Mio. US-Dollar.

Kurioses bei Dunkin Donuts weltweit

Auch Dunkin Donuts hat einige für den deutschen Gaumen eher ungewöhnliche Varianten seines Gepäcks im weltweiten Sortiment. In Korea könnt ihr eine Art Krapfen (Pfannkuchen, Berliner… Das Runde Ding voll Marmelade eben) gefüllt mit Kimchi, einer Art würzigem Sauerkraut probieren. Auch in Asien findet man einen Donut mit getrocknetem Schwein und Algen im Regal, der wohl gerne zum Frühstück verzehrt wird. Wem das zu ungewöhnlich ist, der kann ja auch einmal den Mochi Ring Donut probieren, der aus einem süßen Klebereis besteht und in den Geschmacksrichtungen grüner Tee, Schokolade, Banane und Mango erhältlich ist.

Max Rekord bei Donuts an einem Abend liegt übrigens bei 9 Stück. Ihm war danach echt schlecht!

Domino’s Pizza

Wer kennt sie nicht, die blau-roten Dominosteine, die auf Leuchtreklamen oder den Boxen von Kurierfahrern prangen. In 80 Ländern weltweit vertreibt der Konzern mit dem Spielstein inzwischen seine Pizzen.

Die Geschichte von Domino’s Pizza

Domino’s Pizza wurde 1960 von Tom Monaghan und seinem Bruder James gegründet, als sie die kleine Pizzakette DomiNick’s für insgesamt 1400$ übernahmen. Eigentlich hatten die Brüder geplant die Kette gemeinsam zu führen, doch da James seinen Vollzeitjob als Postbote nicht aufgeben wollte, bezahlte ihn Tom nach nur acht Monaten mit dem VW Beatle aus, den er zuvor zum Pizza ausfahren genutzt hatte. Der Name Domino’s war übrigens eine Idee eines Pizzaboten. Ein Neuer Name musste her, da der Vorbesitzer der Pizzakette die Nutzung des Namens DomiNick’s nicht erlaubte. Die drei Punkte im Logo stehen für die drei Gründungslokale der Kette.

Domino’s Pizza Filialen weltweit

Inzwischen hat die Kette Domino’s rund 16.000 Filialen und machte mit seinen ‎14.100 Mitarbeitern (ohne Franchise Unternehmer Mitarbeiter) im Jahr 2018 einen Umsatz von 3,4 Mrd. und einem Gewinn von 361 Mio. US-Dollar. Domino’s hat inzwischen Filialen in 85 Ländern, wovon einige allerdings US-Überseegebiete sind und andere wie Nord-Zypern nur von manchen Staaten als eigenständige Staaten anerkannt werden.

Domino’s Pizza Filialen weltweit

Die rund 500 Millionen Pizzas die jährlich über die Ladentheke gehen richten sich stark nach den Geschmäckern der einzelnen Nationen. Die meisten Stores hat Domino’s übrigens in den USA, gefolgt von Indien, UK/Irland, Australien, Mexiko und Japan.

Ungewöhnliches Essen bei Domino’s weltweit

Domino’s bleibt seiner Pizza international weitestgehend treu und ist weniger experimentierfreudig als manch andere Kette. Jedoch gibt es immer wieder Aktionen in einzelnen Länder, bei denen dann auch ein etwas außergewöhnlicherer Belag angeboten wird – wie Schokosoße in England oder Mohn in der Ukraine. Daneben finden auch Bananen, Sauerkaut, Zitronengras, Minze und Seetang ihren Weg in Domino’s Pizzaöfen. In Neuseeland wird euch dann mit etwas Glück eine Pizza von einem “self-driving pizza delivery vehicle” zugestellt.

Als wir in Mexiko das erste Mal Dominos Pizza bestellten, bestellten wir über die App. Eine telefonische Bestellung trauten wir uns auf Spanisch noch nicht zu.
Kurz darauf gab es vor dem Hotel in Mexiko eine Marienparade, die in unseren Ohren klang wie eine Massenschießei.

Pizza Hut

Bei Pizza Hut denkt man als deutscher sofort an eine fettige Kopfbedeckung. Tatsächlich ist im Englischen mit Hut aber die Hütte gemeint. Auch das Markenlogo soll eigentlich ein Dach darstellen und keinen Hut.

Pizza Hut und Pizza mit Käserand gehören doch irgendwie zusammen oder?

Die Geschichte von Pizza Hut

Begonnen hat alles mit einer kleinen Hütte in der die beiden Studenten Dan und Frank Carney Pizza verkauften. Das Startkapital von 600$ mussten sich die beiden Brüder damals noch von ihrer Mutter leihen. Im Jahr 1958 ging es los. Innerhalb eines Jahres expandierten die beiden Brüder bereits auf sechs Lokale. Schon im darauf folgenden Jahr entstand ihr Franchise System. Nach Zehn Jahren gab es bereits 310 Filialen der Kette. Das erregte natürlich aufsehen und auch das Interesse von investoren und so wurde die Kette 1977 schließlich von PepsiCo aufgekauft – dem Unternehmen das hinter der Pepsi Cola steht.

Zählt man kleinere, nicht eigenständige Verkaufsstellen hinzu, kommt man sogar auf über 18,400 Filialen. Für diese sind ungefähr 350,000 Mitarbeiter verantwortlich. 893 Mio. US-Dollar Umsatz generieren sie damit jährlich.

Inzwischen hat Pizza Hut nach eigenen Angaben 16.000 Filialen in 130 Länder in denen verschiedene Pizzen zubereitet werden. Die Pizzen gibt es entweder der klassischen Pfannen-Pizza-Variante, italienisch mit dünnem Boden, als Pizza mit Käserand. Inzwischen werden auch Salate oder Nudeln zubereitet.

Ungewöhnliches Essen bei Pizza Hut weltweit

Doch das Sortiment unterscheidet sich auch hier gewaltig, je nachdem in welchem Land man in die Hütte marschiert. In Finnland kann man seine Pizza auch mit Hotdogs im Rand bekommen, in Vereinigten Arabischen Emiraten werden Hackfleischbällchen mit Käse darin eingebacken. In Thailand gibt es zusätzlich zu den Pizzen Fischdonuts im Menü. Die außergewöhnlichste Speisekarte hat jedoch mit Abstand Pizza Hut in China. Neben ungewöhnlichen Sorten wie Durian, verkauft der quasi-Italiener ganz untypisch auch gebratenen Reis mit Chicken Teryaki. Auch gibt es im Land des Lächelns eine breites Angebot an Frühstücksgerichten auf der Karte – oder aber auch Schnecken.

Burger King

Burger King ist in Deutschland wohl einer der Inbegriffe für Fastfood. In Australien wird man die Kette jedoch vergeblich suchen. Wegen Copyright Problemen läuft der Fastfoodgigant dort unter dem Namen Hungry Jacks.

Bei Burgerking hatten wir einmal diesen Vorfall in Mexiko, als Max aus Versehen vier Menüs bestellte. Irgendwie hatte es mit der spanischsprachigen Kassiererin ein Verständigungsproblem gegeben und mit der neuen Währung fiel uns auch der zu hohe Preis nicht sofort auf. Auf jeden Fall hatten plötzlich sehr viele Burger und sehr viele Pommes.

Burger King – der Inbegriff von Fastfood und Burger!

Die Geschichte von Burgerking

Burger King wurde 1954 von James McLamore und David Edgerton gegründet. Drei Jahre später erfanden die beiden den Whopper, dem Flagschiff aus dem Sortiment der Burgerbraters. Inzwischen geht die Bulette mit Salat auf Brot rund 1,7 Mrd. Mal pro Jahr über die Ladentheke.

2014 übernahm Burger King Tim Hortons, den kanadischen Donutbäcker, der mit seinen Timbits sogar schafft, die Löcher der Donuts zu Geld zu machen. Wenn Euch der Name bekannt vorkommt, Tim Hortons gehörte früher zu Wendy’s.

Inzwischen hat Burgerking rund 17.796 Filialen in ca. 88 Ländern weltweit und erwirtschaftet mit ihnen einen Umsatz von 1,22 Mrd Dollar. Maßgeblich dafür sind die rund 10.870 Mitarbeiter des Konzerns beteiligt, so wie ungefähr 400.000 Mitarbeiter bei Franchisenehmern.

Seltsames Essen Bei Burgerking weltweit

In Südkorea hat Burger King Shrimps auf der Karte, in der Schweiz gibt es Brownies und Belgische Waffeln als Dessert. In Indien hat der Burgerladen nicht nur einen, sondern gleich acht vegetarische Burger im Sortiment. Bei Burger King in Vietnam findet man auch Reis als Beilage auf der Karte.

KFC

Colonel Sanders ist wohl eines der berühmtesten Gesichter die je für eine Marke standen. Auch wenn der Mann die Fastfoodkette gegründet hat gibt es dabei ein kleines Problem: Colonel war der Mann gar nicht. Bei der Army war er seinerzeit nämlich eigentlich für die Pflege von Mulis in Kuba zuständig. Erst Jahre nach seiner Dienstzeit wurde er vom Gouverneur von Kentucky wegen seines Verdienstes um die Küche des Staates zum Colonel ehrenhalber ernannt.

Die Geschichte von KFC

Kentucky Fried Chicken wurde von Colonel Harland Sanders, der auch heute noch das Logo ziert, ins Leben gerufen. Er arbeite bei einer kleinen Tankstelle in Kentucky und verkaufte dort selbstgemachtes Essen. Das Essen kam so gut bei den Kunden an, dass er 1930 neben der Tankstelle sein erstes Lokal gründete. Als er bereits gut über 60 Jahre Jahre alt wurde, begann er 1952 ein anderes Standbein für die Rente aufzubauen, indem er sein Geheimrezept für die typische Gewürzmischung an Franchisenehmer verkaufte. Bis zu seinem Tod 1980 blieb der Colonel als Vertreter in seinem Unternehmen, auch wenn er die Leitung längst an Investoren übergeben hatte. Seine Mischung aus 11 Gewürzen und Kräutern zählt bis heute zu einem der weltweit am besten gehüteten Industriegeheimnissen.

Im Jahre 1986 wurde KFC von Pepsi gekauft. 1997 wurde KFC mit anderen Fastfoodketten von Pepsi, wie beispielsweise Pizza Hut und Taco Bell, in die Dachgesellschaft Tricon Global Restaurants, heute Yum! Brands, ausgegliedert.

Heute hat KFC rund 22,620 Restaurants in 136 Ländern. Mit seinen rund 350.000 Mitarbeitern macht der amerikanische Hühnerbrater einen jährlichen Umsatz von circa 3,11 Mrd. US-Dollar

Seltsamens Essen bei KFC weltweit

Abwechslungsreicher wird das Menü, wenn man es international betrachtet: In Ozeanien gibt es die KFC Chizza, eine mit Pizzabelag belegtes Hähnchenschnitzel. In Indien ist auch das KFC Angebot um einige vegetarische Angebote reicher, so gibt es eine Reisschüssel mit Gemüsesticks und zwei vegetarische Burger im Sortiment. In Japan bekommt man bei KFC ein Colonel Sanders Waffeleis oder einen speziellen Keks als Beilage zum Menü. Japan liebt sein KFC sowieso. Eine Weihnachtskampagne 1974 war so erfolgreich, dass KFC für viele Japaner inzwischen ein typisches Weihnachtsessen ist und Weihnachten für KFC einer der umsatzstärksten Tage.

Starbucks

Starbucks ist der drittgrößte Fastfoodgigant in unserem Rennen. Das mag ein bisschen verwunderlich sein, denn eigentlich verkauft er ja nur Kaffee. Doch anscheinend gibt es genug Koffeinjunkies in dieser Welt, die sich freuen auf dem Weg zur Arbeit oder auch untertags schnell ihren Schuss Mokka-Chai-Latte zu bekomme. Ich könnte mir die weißen und grünen Meerjungfrauen aus keiner größeren Fußgängerzone mehr wegdenken.

Das sehr bekannte Starbucks Logo dezent über der Eingangstüre des Fastfoodgiganten

Die Geschichte von Starbucks

Mit 25.000 Filialen in 50 Ländern weltweit muss man als Reisender vermutlich auch einige Zeit suchen, um eine Fußgängerzonen ohne den Kaffeekoch zu finden. Gegründet wurde die Kette 1971 von den Studienfreunde Gerald Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl als kleiner Laden für Kaffee und Gewürze im alten Hafen von Seattle. Doch erst als der Unternehmer Howard Schultz 1982 zu der Truppe stieß, wurde die Expansion ins Auge gefasst. Auch war es Schulz der auf die Idee kam anstatt Kaffee-Bohnen fertigen Kaffee zu verkaufen. Bei den Gründern stießen der fertige Kaffee und vor allem Schulz weitere Expansionspläne auf wenig Begeisterung. Daher kam es zur Trennung. Schulz kündigte und gründete 1985 mit Hilfe seiner ehemaligen Arbeitgeber die Cafebar “Il Giornale”. Diese wuchs dermaßen schnell, dass er 1987 das Unternehmen Starbucks kaufte. Was damals mit 100 Mitarbeitern begann ist inzwischen ein Großkonzern mit 277.000, der 22,37 Mrd Dollar jährlich umsetzt und damit sogar McDonalds übertrifft. Dabei erwirtschaftet der Konzern einen Gewinn von 4,4 Mrd Dollar.

Starbucks rund um die Welt

Unser Spanischlehrer in Merida hatte einen ziemlichen Groll auf alle amerikanischen Großkonzerne und betitelte Starbucks bei jeder Gelegenheit liebevoll als Satanbucks. Auch bei Starbucks unterscheiden sich die Produkte weltweit. Passend zur Kirschblüte in Asien gibt es dort beispielsweise gerade den Matcha Azuki Creme Blossom Frappuchino und den Sakura Rose Mocha.

Sogar im Disney World in Orlando findet man Starbucks Läden und kann selbst dort seinen Kaffee kaufen.

MC Donalds

Mc Donalds ist der Inbegriff eines Fasfoodladens. Der Amerikanische Burgerbrater ist vor allem durch seine goldenen Bögen und seine Burger bekannt geworden.

Das goldene M – ein wahrer Fastfood Gigant

Die Geschichte von MCDonalds

Der Film the Founder zeigt schön wie die Brüder Richard und Maurice McDonald den ersten Burgerladen mit Speedsystem gründeten und 1954 Ray Kroc daraus die heutige Franchise Kette machte.

Jährlich eröffnen inzwischen circa 1600 neue Filialen der Kette weltweit. Damit haben sich die Filialen der Franchisekette inzwischen auf 40.463 summiert, auch wenn die Zahl wenn du das ließt vermutlich schon gar nicht mehr stimmt. Mit einem Umsatz von 22,3 Mrd US-Dollar. Damit liegt der Umsatz zwar knapp hinter Starbucks, der Gewinn übertrifft mit 5,4 Milliarden jedoch den von Starbucks deutlich. Um diesen zu erwirtschaften schuften übrigens insgesamt 375.000 Mitarbeiter an den Friteusen (und im Büro).

McDonalds Essen weltweit

Auch bei McDonalds unterscheidet sich das Essen natürlich weltweit zwischen den Ländern. So kann man in Belgien bei McDonalds süße Macarons zum Nachtisch essen. Wer in Kanada zu einem McDonalds geht, wird dort neben Karottenmuffins auch Poutine bei den Beilagen angeboten bekommen. In Quebec sind die in Bratensoße ersäuften Pommes, die mit Käse überbacken werden, eine Art Nationalgericht.

Wir waren nicht schlecht erstaunt, als wir zum ersten Mal bei einem McDonalds in Mexiko waren. Dort gibt nicht nur Majo und Ketchup, sondern ganze Soßen-Bars. Neben verschiedenen würzigen Soßen gibt es dort auch Jalapenos, die man sich noch zusätzlich auf die Burger legen kann.

Subway

Die Sandwichkette mit den schmalen Läden und der Salattheke erschreckt so manchen Neukunden, wenn er sich in aller Eile ein Sandwich zusammenstellen muss. Wer den Bestellprozess und die Optionen die er hat jedoch auswendig kennt, der weiß zu schätzen, dass er sich sein Essen selbst zusammenstellen kann. Das Konzept geht anscheinend auf, denn inzwischen gibt es weltweit 44.700 Filialen und die Anzahl steigt weiterhin.

Der weltbekannte Sandwich Macher mit System

Die Geschichte von Subway

Damit ist er nicht nur unser Fastfoodgigant mit den meisten Filialen, er erwirtschaftet mit seine 390.000 Mitarbeitern jährlich auch einen Umsatz von 15,2 Milliarden.

Gegründet wurde der Sandwichstapler 1965 von Fred DeLuca und Peter Buck. Inzwischen gibt es die Kette in mehr als hundert Ländern und auch die Anzahl an Läden übertrifft MC Donalds seit 2010. Grund dafür ist vor allem, dass Subwayfilialen keine große Küche benötigen und auch die laufenden Kosten deutlich niedriger sind als bei MC Donalds Filialen. Außerdem ist die Auswahl an Franchisenehmern wohl etwas anders geregelt.

Subway international

Die Angebote von Subway unterscheiden sich international weniger als die anderer Ketten. Ein paar Unterschiede gibt es aber dann doch. Nicht überall gibt es das Veggie-Patty. In Indien gibt es dafür gleich noch ein anderes, das hauptsächlich aus Kartoffeln besteht. Außerdem findet man dort weitere vegetarische Optionen wie einen Mais-Erbsen-Karottensalat oder Paneer Tikka, einen indischen Grillkäse. Grillkäse findet man auch in Saudi Arabien auf der Speisekarte. Hier kann man sich sein Subway mit Halloumi zubereiten lassen. In Japan und Schweden haben inzwischen Schrimps und Krabben ihren Weg auf das Sandwich gefunden. Außerdem verkauft Subway ausgerechnet in Japan Tacos und in Australien wanderte vor einiger Zeit ein Baguette mit Schnitzel und Krautsalat über die Ladentheke.

Welche Fasfoodketten sind in welchen Ländern vertreten?

In dieser Tabelle findest du eine Übersicht der Länder in denen die einzelnen Fastfoodketten ihre Burger, Donuts, Kaffee, Subs und Pizzen verkaufen.

Von Links nach Rechts – von wenig nach häufig sortiert.

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Fazit zu Fastfood weltweit

Auch wenn wir glauben unsere altbekannten Ketten zu kennen, hatten wir doch gar keine Ahnung wer wie mit wem und wo seine Burger und seinen Süßkram verkauft. Auch die Speisekarten der Ketten unterscheiden sich zwischen den einzelnen Länder manchmal so sehr, wie die Kulturen selbst. Das heißt, selbst wenn man nur wieder bei einer amerikanischen Kette landet, kommt man nicht umhin sich mit der Kultur des Gastlandes auseinanderzusetzen.

Wirklich einfacher ist der Gang zum Fastfoodgiganten auch nicht unbeding, denn habt ihr schon einmal probiert auf chinesisch zu bestellen, ohne die Sprache und Schriftzeichen zu können, in eiem Menü mit ungeahnt seltsamen Gerichten und mit zwanzig genervten Kunden hinter dir und einer hektischen Kassiererin, die kein Englisch kann?

Meistens ist es dann in Wirklichkeit doch einfacher sich im Getümmel treiben zu lassen und sich beim netten Bistro am Eck oder einer Streetkitchen mit einer netten alten Dame mit Händen und Füßen zu unterhalten. Da hat man Zeit, trifft nette Leute und kann seine Reise mit vollem Mund genießen.

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